Silberfische verstehen, Ursachen finden und erfolgreich bekämpfen
Silberfische sind flinke und flügellose Insekten, die gerne unsere Bäder, Küchen oder Waschküchen bevölkern. Sie bevorzugen also die Orte, an denen es schön warm ist und wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Sie werden auch Silberfischchen oder Zuckergast genannt und können in größeren Mengen sehr lästig werden. Aus diesem Grund finden Sie auf dieser Ratgeberseite nützliche Informationen über die Lebensweise der Silberfische, welche Ursachen es für einen Befall geben kann, welche Bekämpfungsmethoden den größten Erfolg versprechen und wie man einem erneuten Befall vorbeugen kann.
Ein Tipp vorneweg: Es gibt viele hilfreiche Mittel gegen Silberfische. Welche Produkte dies sind, erfahren Sie in der Übersicht der besten Mittel zur Bekämpfung von Silberfischchen.
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Was sind Silberfische überhaupt?
Silberfische sind kleine und die Dunkelheit liebende Insekten, die kaum größer als einen Zentimeter (gemessen ohne Fühler) werden. Sie leben seit wahrscheinlich 300 Millionen Jahren auf diesem Planeten. Damals gab es noch keine Erdteile, es gab nur eine einzige Landmasse (Pangaea) umgeben von einer riesigen Wasserwüste. Mit etwas Respekt darf man die Tierchen deshalb auch lebende Fossilien nennen. Sie haben alles überlebt, was sich in dieser Zeit ereignet hat. Sogar das gewaltige Auseinanderdriften der Kontinente und die Bildung der einzelnen Ozeane.
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Die Wissenschaft nennt die Silberfische Lepisma saccharina. Dieser wissenschaftliche Name berücksichtigt ihre Vorliebe für Zucker und Stärke. Taxonomisch gehören sie zur Klasse der Insekten und dort zur Ordnung der Fischchen (Zygentoma). Nahe verwandt, da aus der selben Familie, sind Silberfischchen mit dem Ofenfischchen, dem Papierfischchen und dem Geisterfischchen.

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Wie sehen Silberfische aus?
300 Millionen Jahre auf dieser Erde ohne jegliche Veränderung von Generation zu Generation, dass ist eine Meisterleistung der Natur und natürlich auch der Grund für das urtümliche Aussehen der Silberfischchen.
Das Silberfichchen ist ein flugunfähiges Insekt mit Panzerschuppen, sechs Beinen und fünf Fühlern. Zwei längere, fadenförmige Tastfühler am Kopf und drei berührungsempfindliche, fühlerähnliche Organe hinten, je einer rechts und links und einer mittig in Verlängerung des Körpers.
By Aiwok (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Diese kleinen Silberfischchen werden bis zu acht Jahre alt, was eine erstaunliche Lebenserwartung bei Insekten ist. Die flinken, lichtscheuen, silbrig glänzenden Tierchen, die in der Regel erst nach der dritten Häutung metallisch glänzen, sind extrem abhängig von Wärme und Luftfeuchtigkeit. Ihr Wachstum orientiert sich an den Lebensbedingungen in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Der Name „Silberfischchen“ orientiert sich wohl in erster Linie an der Körperform. Er hat etwas fischähnliches und die Schuppen glänzen silbrig. Aber auch die Fortbewegung auf dem Boden und an den Wänden erinnert irgendwie an das Schwimmen von Fischen im Wasser.
Wie pflanzen sie sich fort?
Das Fortpflanzungsritual der Silberfischchen findet im Dunkeln statt. Es ist eine riskante Variante der Fortpflanzung. Nach einem kurzen Tanz legt das Männchen seine Spermienbeutel fast schutzlos auf dem Boden ab und befestigt sie mit selbst gesponnenen Fäden. Dann führt er das Weibchen in die Nähe der Spermienbeutel. Gleitet das Weibchen unter dem Gespinst hindurch, kann es die Spermien aufnehmen und die Befruchtung findet im Innern des Weibchens statt.
Danach legt es etwa zwanzig Eier in dunkle Ritzen oder Spalten. Zum Entwickeln der Eier und der Jungtiere ist eine Temperatur zwischen 25 und 30 °C Voraussetzung. Herrschen kühlere Temperaturen ist keine Vermehrung möglich. Die Entwickelung findet ohne eine Metamorphose statt. Bis zur Geschlechtsreife benötigen die Silberfische je nach Lebensbedingungen zwischen vier Monaten und manchmal auch drei Jahren. Bei etwa 20 °C sind die Tiere in einem Jahr voll entwickelt und durchlaufen jährlich etwa vier Häutungen.
Wo leben sie und was steht auf ihrer Speisekarte?
Silberfische lieben die warmen und feuchten Räume menschlicher Behausungen. Die Tierchen sind nachtaktiv und verbringen die Tage in dunklen Fugen, hinter Fußleisten und auch hinter abgelösten Tapeten. Man kann sagen, dass sie am Tage unsichtbar sind. Gerne verstecken sie sich auch unter Kühlschränken.
Bei der Wahl ihres Verstecks ist es wichtig, dass es warm und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit vorhanden ist; daher leben sie bevorzugt in Bädern, Küchen und Waschküchen. Der ideale Lebensraum für die kleinen Insekten weist Temperaturen zwischen 20 und 30 °C auf und die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 80 und 90 % liegen.
Silberfischchen sind nachtaktiv, sie scheuen jede Art von Licht. Sie suchen sich ihre Nahrung im Dunkeln. Doch was heißt suchen? Ihnen dient so ziemlich alles, was irgendwo herumliegt als Nahrung, auch wenn Stärke- oder Zuckerhaltiges bevorzugt wird.
Auf der Speisenkarte stehen zum Beispiel:
- Bucheinbände
- aufgeschlagene Buchseiten (wenn es denn sein muss, wird auch um die Druckerschwärze der Buchstaben herum gefressen)
- Fotos
- Haare, gleich welchen Ursprungs.
- Hautschuppen
- Kleister und Kleber
- Hausstaubmilben
Zur Not werden aber auch Stoffe wie Baumwolle, Seide, Kunststoffe, Leinen und auch Leder gefressen. Schimmelpilze sind ein Leckerbissen und werden gern abgegrast. Silberfischchen gehören zu jenen Spezialisten, die körpereigene Cellulasen produzieren und zur Verdauung von Cellulosen nicht auf Endosymbiosen zurückgreifen müssen.
Wenn nichts Fressbares vorhanden ist, können die Tierchen schadlos längere Hungerphasen von bis zu 300 Tagen überstehen. Die einzigen beiden Fressfeinde der Silberfische sind der Ohrwurm und verschiedene Spinnenarten.
Wie kann man Silberfische bekämpfen?
Da die natürlichen Feinde der Silberfischchen wohl eher ungern in den meisten Haushalten gesehen werden, eignen sie sich weniger zur Bekämpfung. Es wurden aber ausreichend andere Methoden entwickelt, um die kleinen Insekten erfolgreich loszuwerden. Es gibt zum Beispiel spezielle Sprays, die sehr gut bei einem Silberfischbefall wirken. Man kann aber auch Köderdosen, Silberfischfallen oder Hausmittel verwenden. Welche Mittel am besten zur Bekämpfung geeignet sind, lesen Sie in unserem Artikel zur Bekämpfung der Silberfische.
Fallen zur Bekämpfung einsetzen
Fallen eignen sich sehr gut zur Bekämpfung der kleinen Silberfische. Bei den meisten Fallenkonstruktionen werden die Fischchen mit der Hilfe eines Lockstoffs angelockt und bleiben entweder auf der Falle kleben oder können anschließend wieder im Freien ausgesetzt werden.
Mehr Informationen zu den verschiedenen Fallenkonstruktionen
Köder und Hausmittel zur Bekämpfung einsetzen
Die Industrie hat auch spezielle Köder für Silberfischchen entwickelt, mit denen die Insekten ebenfalls erfolgreich bekämpft werden können. Als Köder oder Lockstoff eignen sich aber auch verschiedene Hausmittel. Welche Köder Sie käuflich erwerben können und welche Hausmittel Sie erfolgreich als Köder einsetzen können, erfahren Sie in unserer Übersicht.
Wie gefährlich sind Silberfischchen?
Viele Menschen ekeln sich vor den metallisch glänzenden Silberfischchen und denken oft, dass diese gefährlich seien. Hierzu besteht aber gar kein Grund, da sie nämlich keine Krankheitsüberträger sind und eine Bekämpfung aus rein hygienischer Sicht nicht wirklich erforderlich ist. Heikel wird es nur, wenn ein extremer Befall vorliegt. Dies kann unter Umständen auf ein Schimmelbefall der Wohnung oder ein Feuchtigkeitsproblem hindeuten. Aber auch hier sind die Silberfische nicht die Gefahr, sondern fungieren eher als Warnsignal oder mildern den Schimmelbefall.
Auch wenn Silberfischchen Bücher, Lederwaren und Kunstfasergewebe beschädigen können, kann man sie eher zu den Nützlingen zählen. Sie fressen nämlich nicht nur wie oben beschrieben die Schimmelpilze und dienen somit als Frühwarnsystem, sondern auch Hausstaubmilben. Damit sollten Silberfische besonders von Allergikern geschätzt und nicht als gefährlich eingestuft werden.
